“Es ist nicht auszuschließen, dass sich ein Schüler für eine Sache interessiert...!“ heißt eine Sammlung von Stilblüten aus 23 Berufsjahren an der HTL-Spengergasse - zugleich mein Abschiedsgeschenk. Es ist vielleicht seltsam, sie unter "Fachliches" einzuordnen, aber

1.    Warum nicht?

2.    Wo denn sonst?

3.    Die Grenzen zwischen Anekdote und Behaviourismus verschwimmen sowieso.

Stattdessen also: Viel Vergnügen mit ein paar Beispielen aus dem Kapitel Internes!

Grundsätzlich sollte der Unterricht lebensnah gestaltet werden, denn es ist nicht auszuschließen, dass sich ein Schüler für eine Sache interessiert!

Schüler T.R., 1992/93 in seiner letzten Deutsch-Schularbeit

Ein Lehrer ist nun einmal ein menschliches Wesen, ein Wesen der Natur... das unterscheidet ihn von einer Maschine und macht ihn liebenswert.

Definition von  Schülerin C.F., 1989/90, in einer Deutsch-Schularbeit

Es gibt in der bei uns an der Schule auch Schülerberater. Wenn ihr Selbstmord begehen wollt, dann könnt Ihr Euch an sie wenden.

Schüler F.K., 1987/88, berichtet von einer Klassensprechersitzung

Es kommt darauf an, beide Beine möglichst lange in der Luft zu lassen!

Professor F. S. (er unterrichtet Englisch) hilft beim Weitspringen bei einem Sportfest

Ich bin für ein ganz anderes Notensystem. Wie wäre es zum Beispiel mit acht Noten, dann wäre ein Fünfer nämlich nicht mehr so schlecht...?

Schülerin A.K., 1994/95 in einer Deutsch-Schularbeit zum Thema „Notengebung“.

Und hier noch ein paar Perlen aus dem Kapitel Unterricht live:

Das versteht der größte Trottel. Also ich habe mir damit überhaupt nicht schwer getan!

Hannes Vogler im Deutsch-Unterricht, 1987/88

In den Jahren 1997/98 wurde in Asien eine Wirtschaftskrise abgehalten.

Schüler M.N., 1998/99, in einem Geografie-Test

Im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen werden Eichen vermessen.

Schülerin G.C., 1998/99, in einem Geografie-Test

Proletarier sind nach Karl Marx jene Leute, die Arbeitskräfte verkaufen.

Schüler D.O., 1998/99, in einem Wirtschaftskunde-Test