Wer weiß schon was über die ersten Jahre. Und was davon geht andere was an?

Also Gloggnitz, um 1960, das war so eine Sache. Abweichungen von der Norm? Schrecklich! Zum Beispiel "wilde Ehen", Scheidungen, ausgefallene Hobbys - damals nannte man davon heimgesuchte Leute "Spinner" - und ließ sie die Berührungsängste spüren.

Andererseits: Es war auch vieles sozusagen in ordnunger als heute, etwa die sozialen Unterschiede: FEZ-Hackler hatten Mopeds, und Ärzte fuhren Mercedes. Viel mehr an Status-Unterschieden war nicht. Häuser bauten sie sich sowieso alle, und dass es den Kindern besser gehen würde, daran glaubten sie auch alle. Im Rückblick eigentlich eine anheimelnde Vorstellung...

Warum dieses Bild hier steht? Eisenbahnerfamilie, eh klar. Der Vater ist Weltkriegsoffizier. Das zeichnet ihn für sein Leben. Er bringt es zum Hauptschuldirektor und heiratet eine Apothekerin. Und zwecks sozialer Verortung: Wir hatten VW-Käfer, alle paar Jahre einen neuen. Und das Haus mussten wir nicht bauen. Das hatte schon der Lokführer-Opa gemacht.

 

P.S.: Ich nehme an, es gab viele, viele Gloggnitze zu dieser Zeit - und irgendwann werde ich Genaueres darüber schreiben...